Was ist carl peters?

Carl Peters war ein deutscher Kolonialist und Gründer der Deutschen Ostafrika-Gesellschaft. Er wurde am 27. September 1856 in Neuhaus an der Elbe (heute Teil von Hamburg) geboren und starb am 10. September 1918 in Bad Harzburg.

Peters war ein enthusiastischer Verfechter des deutschen Kolonialismus und unternahm in den 1880er Jahren mehrere Expeditionen nach Ostafrika, insbesondere in das Gebiet des heutigen Tansanias. Dort gründete er 1884 die Deutsche Ostafrika-Gesellschaft mit dem Ziel, deutsche Kolonien in Ostafrika zu etablieren.

Peters' Vorgehen bei der Errichtung von Kolonien war allerdings äußerst brutal und von Gewalt geprägt. Er nutzte oft völkerrechtswidrige Methoden, um Land von einheimischen afrikanischen Stämmen zu erwerben und zwang diese zur Arbeit in den Plantagen und Minen der Gesellschaft. Sein rassistisches und brutales Vorgehen führte zu zahlreichen Konflikten mit den Einheimischen.

Aufgrund der Berichte über Peters' brutale Methoden und der öffentlichen Kritik wurde er 1891 von der Deutschen Regierung abgesetzt und seine Gesellschaft wurde aufgelöst. Später wurde er jedoch in den Reichstag gewählt und setzte sich weiterhin für die deutsche Kolonialpolitik ein.

Carls Peter autobiografische Schriften wurden posthum veröffentlicht unter dem Titel "Die deutsche Eminpascha-Expedition".